FAQ – Häufig gestellte Fragen

Inhaltsverzeichnis

Was versteht man unter hochinformativem kompetenzorientiertem Feedback (HIKOF)?

Hochinformatives kompetenzorientiertes Feedback (HIKOF) bezieht sich auf eine Form des Feedbacks, bei der Prozess- und Lerndaten analysiert werden, um individuelles, handlungsorientiertes und hilfreiches Feedback für Studierende zu generieren. Das Ziel besteht darin, dass Studierende während ihres Studiums ihren aktuellen Lernfortschritt besser beobachten und verbessern können. Zudem sollen sie ein Verständnis dafür entwickeln, welche Teilkompetenzen sie bereits erworben haben und an welchen Bereichen sie noch Verbesserungspotenzial haben.

Welche Technologie/Software wird für das HIKOF-Feedback-System genutzt?

Für das HIKOF-Feedback-System werden bereits etablierte Open-Source-Softwarelösungen aus der internationalen Learning-Analytics-Community sowie erfolgreiche BMBF-Projekte genutzt. Diese verschiedenen Lösungen werden kombiniert und in der Anwendung eingesetzt, um die Online-Lehre weiterzuentwickeln und in die Lehr-Lern-Praxis zu übertragen.

Wie viel Aufwand müssen Lehrer investieren um dieses Feedback-System nutzen zu können?

Das HIKOF-Feedback-System wurde entwickelt, um Lehrpersonen keinen zusätzlichen Aufwand zu bereiten. Auf individueller Ebene ist es für Lehrpersonen in Großveranstaltungen nicht möglich, Rückmeldungen zu geben. Die KI des Systems soll dabei helfen, Lehrpersonen zu entlasten und den Studierenden hilfreiches Feedback zu ihrem eigenen Lernen zu bieten.

Welche Daten werden für das HIKOF-Feedback-System verwendet?

Die Daten, die für das HIKOF-Feedback-System verwendet werden, stammen aus den Ausarbeitungen der Studierenden zu fünf unterschiedlichen Aufgaben. Diese Ausarbeitungen werden von der KI des Systems mit einer Musterlösung unter verschiedenen Faktoren verglichen.

Wie werden die Daten für das HIKOF-Feedback-System gesammelt?

Die Daten für das HIKOF-Feedback-System werden während der Anwendung im Wintersemester 2021/22 gesammelt. Die Studierenden bearbeiten fünf Aufgaben in einem computergestützten System, und die Ergebnisse werden mit Hilfe einer KI abgeglichen.

Wie werden die Daten und die Privatsphäre der Teilnehmer beim HIKOF-Feedback-System geschützt?

Der Schutz der Daten und der Privatsphäre der Teilnehmer erfolgt gemäß dem Ansatz des Trusted Learning Analytics. Dabei werden alle Teilnehmer von Anfang an in den Prozess einbezogen, und es wird transparent dargestellt, welche Daten erhoben werden, wie sie verarbeitet werden und aus welchem Grund. Die Studie wird auch aus ethischen und datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten überprüft, und es besteht ein enger Kontakt zum Datenschutzbeauftragten der Goethe-Universität. Es wurde zudem eine Anonymisierungs- bzw. Löschfrist festgelegt, die sechs Monate nach dem Projektende liegt, um die Daten zu anonymisieren oder zu löschen.

Wie wurde die Wahrnehmung des Feedbacks durch die Studierenden bewertet?

Das Feedback wurde allen Studierenden gegeben, um ihre Wahrnehmung zu erfassen. Es wurde festgestellt, dass Studierende, die das Feedback erhalten haben, es am besten annehmen und als hilfreich für ihr weiteres Lernen betrachten. Es macht den Studierenden ihren aktuellen Fortschritt bewusst und motiviert sie zu weiteren Verbesserungen.

Wie wird das Forschungsprojekt „HIKOF“ den Studierenden und der Hochschulbildung insgesamt zugutekommen?

Das Forschungsprojekt „HIKOF“ hat das Potenzial, die Qualität des Feedbacks für Studierende zu verbessern und ihnen dabei zu helfen, effektiver zu lernen. Es ermöglicht eine individuelle und personalisierte Unterstützung, die auf die Bedürfnisse der Studierenden zugeschnitten ist. Dies kann zu besseren Lernergebnissen und einer insgesamt positiven Erfahrung in der Hochschulbildung führen.

Gibt es Pläne für zukünftige Forschungsrichtungen oder -erweiterungen des HIKOF-Projekts?

Ja, es wurden Pläne für zukünftige Forschungsrichtungen und -erweiterungen des HIKOF-Projekts diskutiert. Dazu gehört beispielsweise die Erweiterung des Projekts auf weitere Fächer und Hochschulen, um die allgemeine Wirksamkeit des Systems zu untersuchen. Es wurden auch Vorschläge zur Verbesserung der automatisierten Klassifizierung der Lerntipps genannt und weitere Möglichkeiten zur Personalisierung des Feedbacks diskutiert.

Welche Rolle spielt KI (künstliche Intelligenz) im HIKOF-Projekt?

KI spielt eine zentrale Rolle im HIKOF-Projekt. Mithilfe von Data Analytics und Machine-Learning-Modellen werden die Lernaktivitäten der Studierenden analysiert, um hochinformatives Feedback zu generieren. Die KI-Modelle ermöglichen die automatisierte Klassifizierung von Lerntipps und die individuelle Anpassung des Feedbacks an die Bedürfnisse der Studierenden.